Geh doch wohin der Pfeffer wächst!

Ein Ausspruch, der oft und gerne getan wird, um jemanden der uns lästig ist, zu vertreiben. Eigentlich sollten wir uns diese Worte zu Herzen nehmen, denn der Pfeffer wächst an tropischen und exotischen Plätzen.

 

Heutzutage ist es kaum mehr vorstellbar, dass Pfeffer im Mittelalter so wertvoll gehandelt wurde, dass seine Körner einzeln abgezählt und verkauft wurden. Seit über 3000 Jahren ist dieses wunderbare Gewürz bekannt und diente der würzigen Schärfe der Speisen in Sri Lanka, Indien und dem Rest Asiens, bevor im 16. Jahrhundert Chili aus Südamerika eingeführt wurde.


   Pfefferkörner sind die getrockneten Beeren einer Kletterpflanze, die von der Malabarküste Westindiens stammen, seit vielen Jahrhunderten auf Sri Lanka angebaut werden und heute in den Gewürzgärten Kandys bewundert werden können. Dort schmiegen sich die üppigen Pfefferreben um altehrwürdige Bäume und stehen abgeerntet und in hübsche Geschenkboxen verpackt für die Besucher zum Verkauf bereit.

   Getrocknete Pfefferbeeren sind als schwarze Körner, von der Beerenschale befreite Pfefferbeeren als weiße Pfefferkörner bekannt. Dank ihrer Schärfe regen sie den Appetit an, verfeinern jedes Gericht mit einer würzig-pikanten Note und entfachen die Sinne.

   Wie die meisten anderen Gewürze findet auch der Pfeffer in Sri Lankas traditioneller Kräutermedizin Verwendung, besonders für Rheumapräparate. Pfeffer hilft gegen Blähungen, stimuliert die Verdauung oder wird als Gegengift bei Fisch- und Pilzvergiftungen verwendet.


   Heute findet man in vielen Souvenirs und Kunsthandwerken Sri Lankas die kostbaren Gewürze und Aromen der Insel wieder: Aromatische Duftseifen mit ganzen Nelken und Zimtstücken, Kardamom-Duftöle, ayurvedische Massageöle, Duftkerzen und Räucherstäbchen sind nur ein kleiner Teil der die Sinne anregenden Präsente "made in Sri Lanka".